Der Beruf des Dachdeckers

Der Beruf des Dachdeckers

19 Januar 2022
 Kategorien: Bau & Bauunternehmer, Blog


Beruf allgemein
Der Dachdecker ist ein Beruf, in dem die Gesellen nicht nur an einem Ort ihre Arbeit ausüben. Die Aufgaben in diesem Beruf sind abwechslungsreich. Nicht nur die Arbeitsorte wechseln sich, auch der Aufgabenbereich ist immer anders. Zum Beispiel ist es nicht ungewöhnlich, dass es sich hier entweder um Arbeit auf einem Flachdach oder um einen Dachgeschossausbau handelt.

Ausbildung
Die Ausbildung läuft im Normalfall dual ab. Das heißt demnach wechseln sich die Praxis- und Theoriephasen ab. Hierbei werden die theoretischen Grundlagen in der Berufsschule vermittelt. Diese können dann im Ausbildungsbetrieb in die Praxis angewandt werden.
Zu Beginn geht es um allgemeine Grundlagen, die die Azubis lernen. Erst im zweiten Lehrjahr wird detaillierte auf gewisse Themen eingegangen, damit diese vertieft werden können. Zu den Themen in bestimmten Kursen gehört der Umgang mit Werkstoffen (z.B. Metall, Schiefer, Dachziegel, Zement, Holz und Stein). Weiterhin gibt es auch bestimmte Handwerkstechniken, die an die Azubis weitergegeben werden. Der Grund liegt hier, dass auch der Umgang mit den Werkstoffen eine gewisse Technik voraussetzt, damit alles optimal erledigt werden kann.

Voraussetzungen
Jeder Interessent muss einige Voraussetzungen vorweisen, um den Beruf erlernen zu können. Dieser Beruf ist auch mit Gefahr verbunden, aufgrund der überwiegenden Arbeit auf Dächern. An erster Stelle steht daher eine gewisse Schwindelfreiheit. Weiterhin ist es auch wichtig, dass Körperkraft existiert. Der Grund liegt darin, dass die Werkstoffe auch schwer sind und manchmal müssen sich die Dachdecker auch festhalten können. Damit auch bei der Arbeit nicht der Hammer auf den Fingern landet, ist auch ein gewisses Geschick und eine schnelle Auffassungsgabe vonnöten, um den Beruf ausführen zu können.
Auch der Wunsch nach Arbeit an der frischen Luft ist für diesen Beruf sehr von Vorteil. Zudem sollten die Interessenten nicht besonders Kälte anfällig sein, da auch im Winter überwiegend draußen gearbeitet wird.

Perspektiven nach der Ausbildung
Jeder Auszubildende hat die Möglichkeit sich schon während der Ausbildung weiterzubilden oder auch zusätzliche Qualifikationen zu erhalten. Somit können sie ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen. Jeder Geselle hat die Möglichkeit eine sogenannte Anpassungsweiterbildung zu machen. Somit bleiben alle Kenntnisse auf dem aktuellen Stand und können erweitert werden.
Dadurch besitzen die Dachdecker eine Sicherheit ihre Beschäftigung beizubehalten. Daneben können die Gesellen in dem Beruf auch sogenannte Aufstiegsweiterbildungen absolvieren. Mit diesen können sie beruflich etwas schaffen und sogar für Führungspositionen infrage kommen. Hier ist zum Beispiel der Dachdeckermeister eine Möglichkeit. Sofern auch eine Hochschulberechtigung existiert, könnte auch ein Studium an die Ausbildung angeschlossen werden. Gerade das Studienfach Bauingenieurwesen ist in diesem Fall eine gute Möglichkeit. Weiterhin ist auch die Gründung eines eigenen Dachdeckbarbetriebes eine Art beruflich voranzukommen.